Der Zeitraum

Der Comic wurde zuerst in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Korea auf Tapas als Webtoon veröffentlicht. Im Herbst 2021 erschien zweimal wöchentlich eine Episode, HIER AUF DER WEBTOON PLATTFORM TAPAS sind sie weiterhin zu lesen. Im Juni 2023 erschien der Comic in Buchform bei Carlsen Comcs.

In der Geschichte geht es um eine frischgebackene alleinerziehende Mutter, die eine talentierte Komponistin ist. Als der Vater ihrer Kinder keine Unterhaltszahlungen mehr zahlen möchte, zwingt sie ihre finanziell prekäre Lage, in ein Tiny House auf eine abgelegene Insel zu ziehen. Dort findet sie eine Tür in eine, von allem abgeschirmte, betörende Parallelwelt. Diese Welt übt eine so starke Anziehung auf sie auf, dass sie nach den Besuchen süchtig wird. Dies jedoch zu einem teuren Preis: Mit jedem Aufenthalt in der Parallelwelt verwandelt sich die Mutter mehr und mehr in ein Monster. Als ihre Kinder ihr eines Tages nachgehen, eskaliert die Situation.

Die Geschichte spricht mehrere Themen an, die mir am Herzen liegen: sie soll die Lage einer alleinerziehenden, kunstschaffenden Mutter näherbringen. Außerdem geht es im Comic um den Umgang mit der Ressource Zeit als Frau.

Ausgezeichnet mit dem GINCO Preis 2022 für den besten Webcomic.


Blick ins buch

Der Mix aus realistischen Alltagsbeschreibungen und fantastischer Parallelwelten macht dieses Buch so besonders.

- 3sat kulturzeit

Der Zeitraum fasziniert mit seinem Mix aus realistischen Alltagsbeschreibungen und der fantastischen Parallelwelt. Den Autonomieverlust durch Mutterschaft hat man zudem selten gleichzeitig so banal wie drastisch beschrieben gesehen.

- Süddeutsche Zeitung, Martina Knoben

Wie die Comic-Künstlerin aus den sparsam gezeichneten Figuren neue Wesen entspringen und die Farben phantasievoll explodieren lässt, ist genial. Selten gehen Geschichte und Zeichnungen eine dermaßen überzeugende Symbiose ein.

- Neues Deutschland, Anne Hahn

In ihrem neuen Buch geht Frühbeis mit viel Fantasie und einem lakonischen Witz der Frage nach, wie sich Muttersein und künstlerische Unabhängigkeit vereinbaren lassen. (…) Ein grafischer Spagat, der aufgeht.

- Freundin, Jacek Slaski

„Der Zeitraum“ ist kurzweilig und überzeugt durch die Bilddramaturgie. Zum Glück gibt es Bücher wie dieses, die zeigen, was auf dem Spiel steht. Lesenswert!

- Münchner Merkur, Michael Schleicher

Herausragend, eine fantastische Geschichte. (…) Frühbeis erzählt einfühlsam wie eindringlich, packend wie aufwühlend in diesem Comic.

- Alfonz, Tyll Peters & Barbara Buchholz

Mit eindrücklichen, mit schwarzer Tinte und Aquarell gezeichneten Bildern erzählt Lisa Frühbeis die Geschichte der alleinerziehenden Mutter. Zentral greift der Zeitraum Probleme auf, mit denen Frauen und speziell Mütter heute immer noch konfrontiert sind - und mit denen sie politisch und gesellschaftlich weitgehend alleingelassen werden.

- Tagesspiegel, Rilana Kubasa

Es ist der uralte feministische Traum vom Raum für sich. Frühbeis zeigt mit teils nüchternen realistischen, teils surreal farbenfrohen Bildern, wie sehr sich heute Mütter immer noch zerreißen müssen, um allen Ansprüchen gerecht zu werden, oder: immer besser zu scheitern.

- Missy Magazin, Sonja Eismann

Die Zeichnungen haben etwas sehr leichtes, sehr lustiges, bei einem schwierigen Thema. [Das Gefühl in der Parallelwelt] ist wirklich wunderbar eingefangen.

- Rbb Literaturagenten

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