WANDMALEREI NORD-/SÜDKOREA

Für die Ausstellung “Let’s talk about mountains” im Hygienemuseum Dresden ist ein malerisches Wandbild in Auftrag gegeben worden. Es sollte auf fast acht Meter Breite nordkoreanische Berge, die koreanische Grenze, und südkoreanische urbane Landschaft zeigen. Über diesen Fluchtweg sprechen drei Zeitzeugen, deren Zitate in die Malerei eingearbeitet wurden. Die Farbverschiebung von dunkel-bedrohlich über rot-gefährlich nach hell empfinden die Gefühle der Flüchtenden nach.


FEMINISTISCHE TRAM Jüdisches Museum Augsburg

Mit der Ausstellung „Schalom Sisters*!“ feierte das Jüdische Museum Augsburg Schwaben 2021 jüdisch-feministische Positionen. Im Rahmen der Ausstellung durfte ich eine Augsburger Tram gestalten. Denn im Kampf um politische Gleichberechtigung in Deutschland spielen jüdische Frauen schon immer eine wichtige Rolle.

Die Tram zeigt einen Demonstrationszug protestierender Frauen aus den verschiedenen Wellen des Feminismus: Von den Suffragetten über die Frauenbewegung der 80er Jahre bis heute marschieren die unterschiedlichen Frauengestalten gemeinsam, recken ihre Fäuste und halten Schilder in die Höhe, mit denen sie für das Frauenwahlrecht demonstrieren. Die Figuren vereinen sich zu einem langen Protestzug, die von den vorangegangenen Erfahrungen und Erfolgen pro􀑹tieren, aber immer wieder von vorne beginnen.

Violett und Weiß sind die Farben der Suffragettenbewegung. Die Figuren orientieren sich optisch an bekannten Feminist*innen, wie Stefanie Sargnagel, Hengameh Yaggoobifarah oder Margarete Stochowski.

Pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März 2021 ist die Tram gestartet und fuhr vier Monate durch Augsburg: „Wie die Suffragetten – die durften auch nie an einem Platz demonstrieren, sondern mussten immer in Bewegung bleiben“, so die Museumsleiterin Dr. Barbara Staudinger.

Und wer vor der Tram, in den Türen steht oder in den Fenstern sitzt, ist Teil des Demozugs!

Ausgezeichnet mit dem Red Dot Award 2022


 

© Ruth Plössel / Stadt Augsburg

© Amelie Düffert

© Ruth Plössel / Stadt Augsburg

Fensterwand Schwimmbad GÖggingen

In einem Ideenwettbewerb 2022 des Kulturreferats Augsburg für die künstlerische Gestaltung der erblindeten Fenster im Hallenbad Göggingen (Augsburg) wurde mein Motiv als Siegerentwurf gekürt.

Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport hatte die Ausschreibung initiiert und ist beeindruckt von dem Ergebnis: „Die Künstlerin Lisa Frühbeis wurde von der Jury für ihre Idee des Motivdesigns ausgezeichnet, dass spielerisch die Elemente des Hallenbad Göggings aufgreift. Das künstlerische Ergebnis ist eine echte Verschönerung für das Bad und passt sich wunderbar in das architektonische Gesamtensemble ein.“

Das Motiv zeigt zwei Ebenen: Die erste Ebene ist linear und greift Motive aus dem Bereich 'Wasser' für Jung und Alt auf: Menschen beim Planschen, beim Wassersport, Tiere im Wasser, Wasser als Lebensgrundlage. Die zweite Ebene dahinter ist flächig und führt die Farbigkeit und Geometrie der bereits bestehenden Badarchitektur weiter fort. Die Farbflächen sind so angeordnet, dass sie die erblindeten Scheiben optimal bedecken, aber die funktionalen Scheiben für guten Lichteinfall freilassen. Dabei bilden sie eine waagrechte Tropfenform, die spielerisch alle Elemente vereint.

Die Arbeit der Künstlerin wurde mittels eines Foliendruckes auf die erblindeten Fenster angebracht. Das Kunstwerk wird dauerhaft im Hallenbad Göggingen zu sehen sein.

Ausgezeichnet mit dem German Design Award 2023


InTERAKTIVE MAGNETWAND “SALZBURG 2066”

Die Interaktive Magnetwand ist 2016 für das Salzburg Museum entstanden. Junge Besuchende des Museums konnten spielerische Elemente, die sich mit der Zukunft Salzburgs beschäftigen, auf einer Magnetwand frei platzieren. Die Magnetwand war letzte Etappe eines großen Zeitstrahls in der Landesausstellung “Bischof Kaiser Jedermann – 200 Jahre Salzburg”.


Kreativcoach AusstellunG “Augsburg 2040”

Entwicklung eines Ausstellungsformats zur Ausstellung “Augsburg 2040 - Zukunft einer Stadt” im partizipativen Format im Jahr 2018/19 im TIM - Augsburger Textil und Industriemuseum. Visualisierung, Illustrationen und Kreativberatung.