Letzten Juli habe ich ein Bild für die Ausstellung Gemalte Interpretation der Grenze zwischen Nord- und Südkorea für das Hygiene Museum Dresden umgesetzt.
Die Videoausstellung „Berge“ - die in diesem Frühjahr lief - zeigte Aspekte Nordkoreas durch die Brille der Berge, mit Interviews von Flüchtlingen im letzten Raum. Ich habe den visuellen Rahmen geschaffen, in den die Interviews eingebettet waren. Die Landschaft des Gemäldes basiert auf dem dokumentarischen Material der Ausstellung und wurde künstlerisch so interpretiert, dass sie zu den Inhalten der Interviews passt.
Untertitel Annäherung, die tief blicken lässt
Eingebettet in das gedruckte Bild sind Interviews mit nordkoreanischen Flüchtlingen. Von links nach rechts zeigt das Bild eine Interpretation des Fluchtweges, mit entsprechendem Farbwechsel. Ein rot umrandeter Bereich in der Mitte kollidiert mit der Ecke des Raumes. Als Referenz diente mir das dokumentarische Material der Ausstellung.
Der Druck war 7,40 m lang und 2 m hoch. Es ist immer eine Herausforderung, ein Bild zu schaffen, das in diesem großen Maßstab funktioniert. Aber es macht sehr viel Spaß!
Ich habe flüssige Aquarellfarbe mit Kolinski-Pinseln auf satiniertem Arches-Papier verwendet. Da die maximale Papiergröße 70cm beträgt, habe ich auf zwei lange Streifen gezeichnet und diese digital zusammengefügt. Die Typografie wurde vom Museum eingefügt.
Eine Agentur hat mich beauftragt und die Produktion betreut: https://www.text-objekt-raum.de/
Insgesamt habe ich eine Woche an dem Bild gesessen. Die Ausstellung lief diesen Frühling. Hier ist mein Prozess!