27.03.2020 bis 29.03.2020:
Können wir dem Vergessen der NS-Zeit mit visuellen Geschichten entgegen arbeiten? Wie können wir auf Basis von historischem Material frei und zugleich historisch stimmig erzählen? Lassen sich durch das flexible Medium Comic neue Denkräume öffnen?
Im Rahmen des Workshops werden Kurzcomics über das Ende des Zweiten Weltkriegs in München konzipiert und entwickelt. Anlass ist der 75. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht und damit des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai 2020.
Die zu entwickelnden Kurzcomics basieren auf Zeitzeug*innenberichten. Hierfür werden vor Ort Interviews geführt sowie mit Archivaufnahmen gearbeitet.
Innerhalb von drei Tagen lernen die Teilnehmenden des Workshops, wie sie in kürzester Zeit einen dokumentarischen Comic konzipieren und in weiten Teilen umsetzen können. Das Workshop-Programm setzt sich zusammen aus Interviews und Materialrecherche (Tag 1), Erarbeitung einer Geschichte aus Fakten (Tag 2), und visuelle, kreative Herangehensweise unter Berücksichtigung dokumentarischer Gegebenheiten (Tag 3).
Der Workshop findet im Rahmen der Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – Politischer Rednerin“ in der Monacensia im Hildebrandhaus statt. Eine Führung durch die Erika-Mann-Ausstellung und das Hildebrandhaus sind ebenfalls Bestandteil des Workshops.
Der Workshop wird geleitet von Paula Bulling (Comiczeichnerin, Dozentin Kunsthochschule Kassel) und Nathalie Frank (Journalistin, Comicszenaristin, Expertin Comicjournalismus) sowie Lisa Frühbeis (Comiczeichnerin, Graphic Recorderin, Kreativcoach). Anwesend sind außerdem Historiker*innen des NS- Dokumentationszentrum München und des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.