1. Platz im Wettbewerb des Kulturreferats Augsburg

Kürzlich habe ich den Zuschlag für einen öffentlichen Auftrag erhalten! Das Gögginger Bad wird neu gestaltet. In einer Ausschreibung wurden Künstlerinnen und Künstler aufgefordert, sich mit dem Augsburger Wassermanagement-System, das zum Weltkulturerbeernannt wurde, auseinanderzusetzen und einen Entwurf für die Gestaltung der blinden Glasfenster einzureichen.

Aus zahlreichen Beiträgen wurde mein Entwurf für die Realisierung ausgewählt, was mich außerordentlich freut! “Ich bin sehr auf das Resultat der Künstlerin Lisa Frühbeis gespannt, die die Jury mit ihrer comicartig sequenziellen Bildgestaltung überzeugt hat" – so Kulturreferent Jürgen Enninger.
Hier geht es zum Artikel der Augsburger Allgemeine.

Mein Konzept werde ich während der Schließzeit des Hallenbades im Sommer realisieren. Im Bild seht ihr schon mal einen kleinen Ausblick auf meinen prämierten Entwurf.

BILDER FÜR DIE UKRAINE

Benefiz-Auktion vom 6. bis zum 13. April 2022

Das Literaturhaus München und 11 Künstler*innen versteigern bei der Benefiz-Auktion BILDER FÜR DIE UKRAINE ausgewählte Originalblätter zugunsten zweier gemeinnütziger Organisationen der Ukraine-Hilfe.
Für diese Benefiz-Auktion haben sich auf Initiative von Zeichnerin und Autorin Barbara Yelin sowie dem Künstler Dominik Wendland 11 Münchner (und Augsburger) Bildautor*innen, die dem Münchner Literaturhaus verbunden sind, zusammengeschlossen. Auch ich bin dabei. Gemeinsam wollen wir mit der Versteigerung unserer Werke die Ukraine-Hilfe unterstützen.

»Wir wollen helfen. Doch was können wir schon tun? Wenig bis nichts.
Wir haben nur unsere Bilder. Es ist nicht viel, aber es ist das, was wir können: Spenden sammeln und dafür unsere Lieblingsbilder hergeben.«
Barbara Yelin

pit stop in the jungle
Aquarelltinte, Tusche, Tinte, Gouache, 2022,
Format: 19 x 14 cm

Mein Beitrag für die Auktion ist diese ORIGINAL Zeichnung rechts, sie ist zugleich eines meiner absoluten Lieblingsbilder: Das Höchstgebot liegt derzeit bei 500,– Euro. Hier, auf meinem Instagram-Kanal erfahrt ihr mehr über dieses Bild. Die Benefiz-Auktion läuft seit dem 6. April. Bis zum Mittwoch, dem 13.04., um 21 Uhr, könnt Ihr noch auf dieses Werk und auf die anderen 10 ORIGINALE unserer Benefiz-Auktion zugunsten der Ukraine-Hilfe bieten.

Steigert mit und sendet Eure Gebote mit Angabe des Bildes, Eures Namens und einer Kontaktmöglichkeit per Mail an ukraine@literaturhaus-muenchen.de oder bietet telefonisch unter 089/291934-27 (täglich von 11–18 Uhr). Wir freuen uns auf Eure Gebote!

Außerdem könnt Ihr am Montag, dem 11. April, um 19 Uhr online an einem digitalen Treffen mit mir und weiteren beteiligten Künstler*innen teilnehmen, das im Rahmen der Benefiz-Auktion stattfindet. Wir geben Einblicke in unser Schaffen und unsere Herangehensweise. Detaillierte Infos dazu sowie zur Auktion, den teilnehmenden Künstler*innen und alle aktuellen Höchstgebote findet ihr hier.

Zu Gast im Podcast von Jessica Abel

Diesen Monat war ich bei der amerikanischen Comic Ikone Jessica Abel zu Gast! Das war aufregend. Jessica und ich arbeiten schon länger in ihrem Autonomous Creative Workshop zusammen. Der Besuch in ihrem Podcast, in dem schon Ikonen wie Alison Bechdel zu Gast waren, hat mich deswegen besonders gefreut.

https://jessicaabel.com/podcast/envy-as-a-virtue-with-lisa-fruhbeis/

Aus der Episodenbeschreibung:

Cartoonist and graphic recorder Lisa Frühbeis has made bold moves that have led to an incredibly rapid career trajectory in the last few years, starting with pitching a comic strip to a newspaper straight out of school…and then parlaying the end of that strip into a book deal, and then much more.

But Lisa isn’t bold because she’s free from fear. Far from it. Although she long felt a strong pull to become a professional artist, she was held back by an intense fear of the financial instability that comes along with that path.

What helped her overcome that fear and do the thing?

Lisa learned to use some strategic tools, not to stuff down and ignore her feelings and needs, but rather to leverage them to make decisions in the full confidence that she’s doing the right thing.

And those deeply-rooted decisions are what make it possible for Lisa to, for example, renegotiate a with an international cultural agency to support her dream personal project.

What are these amazing tools?

Negotiation, a weighted priority matrix (?! Hang tight: We explain all), and…

Envy?

Yep.

Lisa’s story reveals that the secret to taking big leaps and inventing new paths to success isn’t freezing your soul and becoming an art-making automaton, but on the contrary, using passion, inspiration, and even negative emotions as guides and anchors to what really matters, and what to do next.

More from the episode…

• “I was scared to do art. My mother is a single mother and she always reminded me that it’s very important, especially as woman, to be able to make money.” – How Lisa found her artistic voice and overcame her scarcity mindset.

• Why does Lisa believe “envy is underrated” and what did paying attention to what she envied reveal about her career path?

• Instead of saying yes to unfulfilling work, Lisa explains how she uses a decision matrix to chose projects that honor her values.

• Lisa defines her criteria for accepting new projects, and explains how knowing your values can make you a more confident negotiator.

• “I was always feeling like I was playing chess, but not knowing what the rules were” — Why Lisa believes learning to negotiate is the best financial investment any artist can make.

• How did Lisa convince a powerful cultural institute to adopt her passion project?

• The prestigious award Lisa’s project almost didn’t qualify for and the importance of being persistent.

• Lisa shares an epiphany that transformed her career: “The only thing she has that you don’t have is courage.”

Kunstförderpreis der Stadt Augsburg für Literatur

Verleihung des Kunstförderpreises im Goldenen Saal Augsburg - vielen Dank für den schönen Abend!
Hier ist die Preisverleihung zu sehen, sowie ein Video der Stadt Augsburg über meine Arbeit und die der anderen Preistragenden.

“Lisa Frühbeis überzeugte die Jury mit ihren Comics, in denen sie mit ihrer Scharfsichtigkeit und -züngigkeit eine klare gesellschaftskritische Haltung humorvoll zu verpacken weiß. Die in diesen Comics zum Ausdruck gebrachte literarische Qualität weiß sich darüber hinaus unabhängig von den liebevoll gestalteten Zeichnungen zu behaupten. Mit ihrem hohen Sprachbewusstsein dokumentiert sie eindrucksvoll ihre Fähigkeit, Weltsichten und Haltungen in äußerster literarischer Verknappung präzise auf den Punkt zu bringen.
Ausgangspunkt sind wiederholt Alltagssituationen, in denen tieferliegende gesellschaftliche und historische Wirkkräfte sichtbar werden. Dabei ist ihr weiblicher, genderbewusster Blick nicht dogmatisch oder kämpferisch, sondern immer grundheiter und steter Quell, beständige Vorurteile mit satirischer Schärfe in Frage zu stellen.
Dabei beeindruckte sie die Jury zugleich auch mit der von ihr an den Tag gelegten hohen und äußerst sorgfältig recherchierten Informationsdichte. In diesem Zusammenhang verdient “Afras Geschichte” eine besondere Erwähnung. Hier durchleuchtet sie ein komplexes Thema der Stadtgeschichte gleichermaßen bildstark wie sachlich, um schließlich deren vielschichtige Wirkungsgeschichte freizulegen und deren Genese kritisch zu hinterfragen.
Aufgrund der intellektuellen Wendigkeit, gesellschaftlichen Relevanz und nicht zuletzt der literarischen Qualität ihrer Arbeiten verdient Lisa Frühbeis eindeutig den Kunstförderpreis in der Sparte Literatur.”
— Begründung der Jury

© Stadt Augsburg

Zu Gast im Seminar bei Ulli Lust

Ich war bei Prof. Ulli Lusts Comicseminar an der FH Hannover Gast. Und weil sie einen coolen Youtubechannel hat, könnt ihr alle Mäusschen sein!

Es gibt einen Schnelldurchlauf meiner Comicprojekte, ich erzähle über Graphic Recording und Geldverdienen als Zeichnerin, und gebe Einblick in meine spielerischen Projekte: Landschafts remote Malerei und Aktzeichnen. Zum Schluss unterhalte ich mich mit Kai Pfeiffer über Möglichkeiten, der unausweichlichen Automatisierung beim Zeichnen zu Entgegnen.

Danke für die Einladung!

Hier der Link zu Youtube.

Über "Scroll down to proceed – female lives in Webcomic"

Webtoons, das sind im Internet präsentierte Comics, die für „Scroll down to proceed“ zur Grundlage eines digitalen Austausches zwischen zwei koreanischen und deutschen Comic-Zeichnerinnen wurden. Über einen Zeitraum von vier Monaten traf sich die Gruppe während der Pandemie online, um in gemeinsamen Workshops an webtoonspezifischen Themen zu arbeiten und sich zu ihren Manuskripten und Storyboards auszutauschen. Nach einer intensiven Arbeitsphase werden die Ergebnisse dieses Austauschs nun ab dem 14. September 2021 in englischer Sprache auf der Webtoon-Plattform Tapas veröffentlicht.

Hier gibt es mehr über das Projekt.

Der Comic "A Fraction of Time" erscheint

Es ist soweit: mein Comic erscheint! Zwei Mal die Woche auf der Webcomicplattform “Tapas”, von jetzt bis Mitte November. Ich freu mich riesig!

Jeden Dienstag und Donnerstag gibts eine neue Folge als Webtoon. In "A Fraction of Time" geht es um eine alleinerziehende Mutter, die kreativ arbeitet und gerade vom Vater ihrer Kinder verlassen wurde. Um über die Runden zu kommen, zieht sie in ein winziges Haus ihres Onkels auf einer einsamen Insel. Während sich die Situation mit ihren Kindern und ihrer eigenen Arbeit zuspitzt, findet sie einen Ausweg: eine Parallelwelt, die von allem abgeschottet ist. Aber die Kinder beginnen, ihr zu folgen...

Initiiert vom Goethe-Institut Korea in der neuen Serie "Scroll down to proceed - female lives in Webtoons". Bald erscheinen weitere tolle Geschichten. Ganz herzlichen Dank an Programmmanagerin Melanie Bono und das tolle Team! Die Entstehung der Geschichte dieses Webcomics wurde durch ein Aufenthaltsstipendium des Freistaats Bayern in Québec/Gatineau im Jahr 2019 gefördert.

Online-Workshop für die Brooklyn Art Library

Für die gemeinnützige Brooklyn Art Library habe ich einen englischen online Workshop mit dem Titel "landscape painting with a narrative twist" gegeben. Er dauert eine Stunde und kostet zehn Dollar. Wer unter Anderem hören möchte, wie mir das Wort für "Tesa" nicht einfällt, und ich stattdessen "things that stick on one side" sage, kann sich hier erfreuen. Viel Spaß!

Ein neues Atelier!

Seit März arbeite ich in einem neuen Atelier! Innerhalb der Antonspfründe in Augsburg konnte ich von meinem bisherigen kleinen Raum in einen viel größeren ziehen und bin nun sehr dankbar für so viel Platz und Licht.

Hier finden die großen Grafikschränke meines Großvaters und ein Architektentisch, an dem ich zeichne, genügend Platz. Wenn ich gerade nicht zeichne, sitze ich im geliebten Ohrensessel meiner Urgroßmutter. An den Wänden hängen Zeichnungen und Drucke von Kolleg*innen, Freund*innen und Vorbildern sowie eigene Arbeiten, z.B. eine aktuelle Auswahl meiner Aktzeichnungen.

Ausstellungseröffnung "Vorbilder*innen – Feminismus in Comic und Illustration

Im Auftrag des Comicsalons Erlangen durfte ich für die Ausstellung „Vorbilder*innen – Feminismus in Comic und Illustration“ eine Arbeit über Tove Jansson, die Zeichnerin und Erfinderin der Mumins, zeichnen.

Die Ausstellung widmet sich dem Feminismus im Comic und zeigt Arbeiten vieler wunderbarer Künstlerinnen wie Alison Bechdel, Liv Strömqvist, Anke Feuchtenberger und Barbara Yelin. “In den gezeigten Arbeiten erzählen Frauen von ihren Verletzungen, der Suche nach (sexueller) Identität. Sie erfinden Superheldinnen, feiern weibliche Vorbilder wie Tove Jansson oder erzählen von einer Welt, in der Männer (fast) ausgestorben sind”, schreibt die Süddeutsche Zeitung. “Vor allem ist die pure Zahl bedeutender Zeichnerinnen imponierend. Wie stark die Frauen mittlerweile sind, fällt in den Verlagsprogrammen nicht unbedingt auf.”

Bei der Ausstellungseröffnung zusammen mit Barbara Yelin und der Münchener Bürgermeisterin Katrin Habenschaden.

Mein Beitrag zur Ausstellung ist ein großes Wandbild über Tove Janssons Leben, für das ich als Artist in Residence in Malmö, Schweden, recherchieren und malen konnte. Der Comic zeigt die winzige Insel Haru, auf der Tove Jansson im Alter von 50 bis 80 mit ihrer Partnerin in einem selbstgebauten Haus lebte. Die einzelnen Stationen drehen sich um das Thema Freiheit. „Freiheit ist doch das Schönste!“, schreibt die 9-jährige Tove in einem Aufsatz für die Schule. Dieses frühe Motto zieht sich wie ein roter Faden durch alle ihre zukünftigen Entscheidungen und Handlungen. Freiheit der Arbeit, Freiheit im Raum, Freiheit in der Sexualität, Freiheit der Entscheidung, Freiheit der Kommunikation.

Die Ausstellung wurde im Institut Francais München eröffnet und zieht im Juni weiter ins Museum der Kommunikation Berlin. Nach einer weiteren Station in Schwarzenbach wird sie im Juni 2022 beim 20. Internationalen Comicsalon Erlangen zu sehen sein.

„Vorbilder*innen – Feminismus in Comic und Illustration“
Wanderausstellung des Comicsalons Erlangen
Kuratorinnen: Lilian Pithan und Katharina Erben

Presse:
Institut Francais
Comicsalon Erlangen
Süddeutsche Zeitung

Lisa Frühbeis: Freiheit ist doch das Schönste - Doku des Comic-Salons Erlangen

Im Rahmen der Ausstellung “Vorbilder*innen - Feminismus in Comic und Illustration” des Comic-Salons Erlangen wurde eine kurze Doku über meine Arbeit gedreht. Zwei Tage verbrachten Ausstellungskuratorin Lilian Pithan und Filmemacherin Roser Corella in meinem Atelier in Augsburg, interviewten und filmten mich beim Akt- und Comiczeichnen. Der Film wird 2021 und 2022 an verschiedenen Stationen gezeigt, unter anderem im Museum für Kommunikation Berlin und beim 20. Internationalen Comic-Salon Erlangen.

Ein Film von Roser Corella und Lilian Pithan.
Produktion: moving mountains films
Grafik: Arne Bellstorf
Musik: Paul Frick

Critical Whiteness Comic für die HFF München / Lehrstuhl Prof. Doris Dörrie

An der Hochschule für Fernsehen und Film München wurde im Lehrstuhl Creative Writing unter der Leitung von Doris Dörrie, ein Workshop zum Thema „Critical Whiteness“ organisiert.

Andrea Gugger-Diouf erarbeitete mit den Teilnehmenden Strategien und Fragen für einen bewussten Umgang mit den eigenen Privilegien. Gerade für Filmschaffende stellt sich die Frage, wie sie Geschichten erzählen wollen. Welche Stereotypen gibt es in den Medien? Wie ist Rassismus in der Sprache verankert und was können wir dagegen tun?

Basierend auf dem Workshop durfte ich ein Comic Manual für den Lehrstuhl Creative Writing zeichnen, das Rassismusprobleme in der Medienwelt verständlich macht und zum „kritischen Weiß-sein“ anregt.

Das Konzept der Grafik und der Textsatz stammen von Florian Schläffer, beim Text hat mich Kerstin Öchsner unterstützt. Die Auflage liegt bei 2000 Stück.

Lehrstuhl Creative Writing von Doris Dörrie an der HFF München
Workshopleitung: Andrea Gugger-Diouf
Redaktion: Lena Pauli

Neue freie Zeichnungen

Letztes Jahr zum Inktober habe ich begonnen, Landschaften und Orte überall auf der Welt zu zeichnen – und seitdem nicht mehr damit aufgehört! Zusammen mit einigen befreundeten Zeichner*innen treffen wir uns regelmäßig online, unterhalten uns und zeichnen dabei dieselben Orte bei GoogleMaps, als wären wir gemeinsam unter freiem Himmel dort.

Zu den anfänglichen Zeichnungen in schwarz-weiß kam nach und nach mehr Farbe. Inzwischen zeichne ich mit flüssiger Aquarellfarbe und Acryltinte. Für die Linien benutze ich schwarze Tinte, einen Pelikan-Füller und eine selbstgeschnitzte Rohrfeder.

Schalom Sisters*! Gestaltung der Augsburger Tram

Mit der Ausstellung „Schalom Sisters*!“ feiert das Jüdische Museum Augsburg Schwaben dieses Jahr jüdisch-feministische Positionen. Im Rahmen der Ausstellung durfte ich eine Augsburger Tram gestalten! Sie zeigt einen Demonstrationszug protestierender Frauen aus den verschiedenen Wellen des Feminismus: Von den Suffragetten über die Frauenbewegung der 80er Jahre bis heute marschieren die unterschiedlichen Frauengestalten gemeinsam, recken ihre Fäuste und halten Schilder in die Höhe, mit denen sie für das Frauenwahlrecht demonstrieren. Denn im Kampf um politische Gleichberechtigung in Deutschland spielen jüdische Frauen schon immer eine wichtige Rolle.

“Als Frauendemo hat die Augsburger Illustratorin Lisa Frühbeis […] eine Tram gestaltet, die durch die Stadt fährt. Sie erinnert an die Frauen, die ihre Rechte auf der Straße durchsetzten, und lässt uns auch fragen, wofür Frauen heute auf die Straße gehen müssen.”
- Augsburger Allgemeine

Pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März ist die Tram gestartet und fährt nun durch Augsburg. "Wie die Suffragetten, die durften auch nie an einem Platz demonstrieren, sondern mussten immer in Bewegung bleiben", so die Museumsleiterin Barbara Staudinger im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Und wer in den Türen steht oder am Fenster sitzt, ist Teil des Demozugs!

Die gesamte Ausstellung “Schalom Sisters*!” ist über verschiedene Orte verteilt und läuft noch bis zum 29. August 2021. Die Tram ist von März bis Mai 2021 in Augsburg unterwegs.

Presseartikel:
Bayerischer Rundfunk
Augsburger Allgemeine
Graphic Novel info

Aktundzwanzig - Originale im Shop!

Ich freue ich mich, dass ich euch zum ersten Mal Originale in einem Shop anbieten kann: Auf www.aktundzwanzig.de bieten Kunstschaffende 28 Originale zu 28 €. Jeden Freitag laden wir sieben neue Werke hoch, sieben werden aus der Liste genommen. Wenn Sie etwas Schönes zu Verschenken oder für die eigene Wand suchen, dann blättern Sie doch einfach mal hier durch!

Bayerischer Kunstförderpreis für Literatur

Hurra, es gibt wieder etwas zu feiern! Ich habe mit dem Sammelband meiner Comic-Kolumnen „Busengewunder“ den bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur gewonnen:

„Lisa Frühbeis, geboren 1987, aus Augsburg, ist eine der markantesten
Protagonistinnen der jungen deutschen Comic-Szene. Sie hat sich vor allem im
Bereich der feministischen Comics einen Namen gemacht. Mit ihrer Kolumne
Busengewunder erreichte sie im Internet und im Berliner Tagesspiegel eine große
Leserschaft. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Lisa
Frühbeis wird für den Sammelband ihrer Comic-Kolumne unter dem Titel
Busengewunder ausgezeichnet. Für die Jury leistet Lisa Frühbeis damit nicht nur
eine Verschmelzung künstlerischer Ausdrucksformen, sondern übersetzt auch
kulturwissenschaftliche Theoriediskurse alltagsnah und lässt sie in einem
populärkulturellen Format anschaulich werden. Der Sammelband ist 2020 im
CARLSEN Verlag, Hamburg, erschienen“

Jedes Jahr verleiht das bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst nämlich bis zu 16 Kunstförderpreise. Mit dem Bayerischen Kunstförderpreis werden vom Freistaat seit 1965 jährlich Kunstschaffende aus Bayern, die jünger als 40 sind, in mehreren Kategorien ausgezeichnet. Der Preis wird von einer Fachjury gekürt und ist mit 6000 Euro dotiert.
Dieses Jahr waren wir vier junge Künstlerinnen und Künstler, die mit dem bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet wurden. Neben mir erhalten den Preis in diesem Jahr Andreas Thamm für seinen Jugendroman «Heldenhaft», Dana von Suffrin für ihren Roman «Otto» und Lisa Jeschke für ihren Lyrikband «Die Anthropologie der Gedichte betrunkener Frauen», die sich den Preis mit mir teilt. Kunstminister Bernd Sibler begründete die Auswahl so:

Der Kunstförderpreis in der Sparte Literatur würdigt die kreativen Leistungen unserer Nachwuchsschriftstellerinnen und -schriftsteller im Freistaat. In ihren tiefgründigen, oft sozialkritischen Werken setzen sich die Preisträgerinnen und Preisträger mit scharfen
Verstand und Humor mit unser gesellschaftlichen Gegenwart auseinander.

Und hier könnt ihr euch die Verleihung des Bayerischen Kunstförderpreises nochmal ganz anschauen:

Presseartikel:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Süddeutsche Zeitung
Deutschlandfunk Kultur
Literaturportal Bayern
Radio Bamberg
Tagesspiegel.de

Der Zeitraum - Comic für das Literaturportal Bayern

Mit einem bisher unveröffentlichten Comic über Zeit, Struktur und Chaos habe ich mich an dem Projekt „Kultur trotz Corona“ des Literaturportals Bayern beteiligt. Das Projekt dient dazu, bayerische Literaturschaffende zu unterstützen.

Verkauf meiner Inktober-Tuschezeichnungen!

Ich verkaufe 11 Originalzeichnungen aus meiner Inktober Serie, die ich letztes Jahr in Kanada gemacht habe und die ich gerade in der Schwabillu im Augsburger Glaspalast ausstelle. Wenn ihr interessiert seid, schreibt mir eine kurze Mail, an anfragen@lisafruehbeis.de. Ich lasse euch dann unverbindlich mehr Informationen zukommen. Von jedem verkauften Bild spende ich außerdem aus aktuellem Anlass 20% an pro Asyl. Natürlich bekommt ihr dann auch eine Spendenquittung.

Brooklyn 5

Gatineau 2

Gatineau 11

Gatineau 4

Gatineau 8

Gatienau 9

Gatineau 10

Gatineau 12

Hudson 3

Manhattan 6

Manhattan 7

Vernissage Schwabillu - Schwäbische Ausstellung für Illustration

Ihr habt euch schon immer gefragt, was Illustration ist und was sie bewirken kann? Dann ab in die SCHWABILLU - die erste schwäbische Ausstellung für Illustration, im H2 - Zentrum für zeitgenössische Kunst, im Augsburger Glaspalast!

Dort werden gerade meine Tuschezeichnungen aus Kanada 2019 zusammen mit den Illustrationen vieler talentierten Kollegen ausgestellt. Bis zum 25. Oktober könnt ihr hier eine Bandbreite an wunderbaren Illustrationen von insgesamt 35 Künstler*innen ansehen.

Ob Comicbilder, Kinderbuchillustrationen, Werbung, Druck oder Plakat - die Illustrationen haben viele Gesichter. Manchmal witzig, manchmal provokant oder sachlich. Das spannende daran ist, dass sie trotz ihrer unterschiedliche Stile und Techniken eines gemeinsam haben: Ganz ohne Worte können sie komplizierte Sachverhalte erklären oder sogar eigene Geschichten erzählen und die Welt so ein kleines bisschen verständlicher machen.

Die Vernissage zu der Ausstellung war bereits am Donnerstag, 17. September. Barbara Friedrichs (Kommissarin für Popkultur) eröffnete den Abend mit einer kurzen Rede und  Mississippi Isabel, "die beste Band Bayerns" (Achim Bogdahn, BR2), hat uns den Abend mit feinen Tönen versüßt. Die Vernissage war übrigens die erste in dem Gebäude seit dem Corona-Lockdown! Gerade deshalb war es sehr schön, alle bei dieser wunderbaren Gelegenheit in einer bunten Maskenmodenschau wiederzusehen.

Und auch die Presse war begeistert. Hier ein kleiner Vorgeschmack darauf, was euch in der Schwab!llu erwartet:

„Ein ganzes Feuerwerk eröffnet dagegen Lisa Frühbeis. [..] Mit knalliger Acryltinte und Tusche hat die 33-Jährige das Leuchten der Natur in den Herbstmonaten eingefangen. Realität und Imagination gehen im Meer der Farben ineinander über. Die Gewinnerin des Max und Moriz-Preises versucht in ihren Werken auch die Interaktion des Menschen mit der Natur darzustellen.“ - Tanja Ferrari, Augsburger Allgemeine

An dieser Stelle möchte ich Nontira Kigle für ihre kuratorischen und verwaltenden Bemühungen danken. Danke auch an Barbara Friedrichs, die diese Ausstellung überhaupt erst möglich gemacht hat! Und vielen Dank an das helfende Team und die Mitglieder des Augsburger Illustratoren-Netzwerkes (wir arbeiten zusammen wie eine gut geölte Maschine)!

Meine Bilder stehen übrigens auch zum Verkauf! Mehr dazu erfahrt ihr in meinem nächsten Blogbeitrag!

Presse-Artikel:
Augsburger Allgemeine
Neue-Szene
Augsburg-TV
Schwabillu.de

Turamichele-Comic für die Stadt Augsburg

Jedes Jahr seit fast 400 Jahren findet Ende September das Turamichele-Fest auf dem Augsburger Rathausplatz statt. Dieses Jahr musste das Fest aufgrund der Corna-Pandemie leider ausfallen. Dennoch hat der Veranstalter Augsburg Marketing versucht, das Fest auf andere Weise zu zelebrieren und so wurde ich dazu beauftragt, einen Turamichele-Comic in Form von Postern und Schulmaterial zu erstellen. Für den Comic habe ich mit einer Kollegin zusammengearbeitet. Sie hat den Text geschrieben, den ich dann in eine Story umgebaut habe. Dafür stand ich zunächst vor zwei Herausforderungen: Erstens sollte der Comic für alle Alters- und Klassenstufen verständlich sein, daher gibt es auch Erklärtexte zu den Bildern und zweitens handelt es sich beim Turamichele um keine reale Person, sondern eher um einen Mythos, der aber als Augsburger Sage gilt. Den fertigen Comic könnt ihr nun hier betrachten. Außerdem habe ich noch eine Turamichele-Stähle gemacht, die jedoch dieses Jahr nicht ausgestellt werden konnte.

Text: Kerstin Öchsner
Grafik: Florian Schläffer
Farben: Yi yinfinity Luo